Nachtrag zum gestrigen Tag.
Gestern hatten wir den ersten ernstzunehmenden Unfall. Manni ist bei einer Wende und eigentlich schon stehend mit seinem Fahrrad umgekippt. Hätte er keinen Helm getragen, wäre er mit dem Kopf aufgeschlagen. Heute morgen entdeckten wir zwei Dellen in seinem Helm. So weit gut. Aber er hatte sich den Ellenbogen verdammt aufgeschlagen. Im ersten Moment dachten Hossein und ich, dass die Sehne oder Knochen freiliegen würden. Es blutete, konnte aber mit Desinfektionsspray und Pflaster gestoppt werden. Nun wird die Wunde etwas dick, scheint aber nicht entzündet zu sein. Manni ist ein harter Hund und kann mit Schmerzen umgehen. Alle Achtung.
Im Morgengrauen sind wir in Harlingen gestartet Richtung Osten. Und wie der Teufel oder wer auch sonst wollte, pünktlich zum Start drehte der Wind auf Nordost und zwar mit zunehmender Stärke.
Die Tour lief über Franeker, Leeuwarden zunächst bis Groningen nach 90 km wo wir beim Japaner am Markt aßen und mal wieder ein Heineken tranken. Ehrlich, von diesem Getränk haben wir langsam die Nase voll und wollen unser Referenzbier um 16.00 in Bagband genießen.
Die Sonne und der Wind waren wirklich nervenzehrend.
Nach weiteren 40 Kilometern sind wir dann auf einem Campingplatz in der Nähe von Scheemda de Bouwte angekommen.
Abends wurde noch einmal Dampf abgelassen. 25 Tage mit drei Männern mit sehr unterschiedlicher Persönlichkeit und Frustrationsgrenzen, das war nicht immer einfach.
Morgen lassen wir uns etwas mehr Zeit mit dem Aufstehen und Zusammenräumen und frühstücken auf dem Campingplatz, auf dem Romy, die Managerin, uns morgen selbstgebackenes Brot und Rührei servieren will.
Jetzt sitzen wir in Leer am Hafen und nehmen erst einmal ein isotonisches Getränk zu uns. Der Flüssigkeitsverlust ist enorm. Und was haben wir wieder.......einen wunderbaren Gegenwind, der uns so kurz vor dem Ziel nichts mehr anhaben kann.
Punkt 16.00 Uhr sind wir in Bagband, versprochen!
Und so war es auch. Pünktlich um 16.00 radelten wir auf den Hof der historischen Brauerei Ostfriesenbräu und wurden fulminant von unseren Familien, Freunden und unseren Frühschwimmies begrüßt. So ein herzlicher Empfang mit Lied ließ bei jedem von uns die Augen nun doch etwas feucht werden. Vielen, vielen Dank an Euch alle.
Ich werde noch versuchen, das Video von Eurem Ständchen hochzuladen.
Nun aber ersteinmal die Bilder
Während der Radtour und insbesondere bei der Bewältigung der über 9000 Höhenmeter haben wir uns immer wieder gefragt, warum machen wir das bloß?
Nach 26 Tagen ergebnislosen Fragens haben wir gestern endlich die Antwort erhalten.......
WIR WAREN EIGENTLICH NUR WEGEN DIESES GRANDIOSEN EMPFANGS UNTERWEGS!!!!
.........na ja, und weil wir endlich wieder unser Ostfriesen Bräu mit Euch trinken wollten
😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘🤩😘😘😘🤩😘🤩
Das Lied:
Mit dem Rad, mit dem Rad, mit dem Rad, Kamerad
Mit dem Rad, Kamerad,
Fahrn wir hinaus,
Mit dem Rad, mit dem Rad, mit dem Rad, Kamerad
Mit dem Rad, Kamerad, und dann nach Haus.
Die Sonne scheint, das Herze lacht.
Jetzt wird sich auf den Weg gemacht.
Von Bordeaux bis Bagbands Bier,
Das ist ein Klacks, das schaffen wir.
Familie, Freunde schrein HURRA,
Die Drei sind endlich wieder da!
Text bearbeitet von Bärbel
https://youtu.be/ZoMTqqdQY68
























































