Heute war ein guter Tag. Verlockt von der Einladung zum Brunch bei Inge und Eccus in Fècamp sind wir schon um 5.30 aufgestanden und haben im Morgengrauen die Sachen gepackt.
Bei der Tourenplanung hat Jürgen festgestellt, dass die ursprünglich auf 40 km geplante Route tatsächlich nur 18 km beträgt.
Eine Whatsapp Nachricht an Inge und Eccus , dass wir eineinhalb Stunden eher kämen, hat sie etwas in Stress versetzt.
Wir hatten noch jede Menge Zeit und sind noch einmal in die Bucht von Ètretat gefahren, um den Sonnenaufgang zu bewundern.
Dann ging es in den brutalen Aufstieg auf die Steilküste auf ca. 150 Metern und wir waren ja gerade auf Meereshöhe. Wir haben den Atlantikradweg in Küstennähe befahren, der relativ konstant in gleicher Höhe bleibt und "lediglich" in den bretonischen Fischerorten wieder auf Null fällt. Rasante Abfahrten sind die Folge und Schilder weisen darauf hin, bitte vorher die Bremsen zu überprüfen.
Wir wähnten uns schon am Ziel, als uns vor Yport noch einmal eine Steigung erwischte.
Mit einem wirklich üppigen Frühstück wurden wir bei beiden und ihrer Katze Miss Elly belohnt.
Nach zwei Flaschen Cidre packte uns Eccus noch 4 Dosen Starkbier in die Satteltaschen und begleitete uns abwärts bis zum Hafen, wo wir auf eine kleine Restauration mit diversen Fisch- und Muscheltieren trafen. Austern und Crevetten mussten unbedingt noch verkostet werden.
Der Aufstieg aus dem Tal war wirklich heftig und die Austern drohten uns noch einmal durch den Kopf zu gehen. Schieben, schieben,schieben, bis wir wieder auf über 50 Meter waren. Wir versuchten auf dem Küstenradweg diese Höhe unbedingt zu halten und die Barometeruhren leisteten dabeigute Dienste.
Wir fuhren durch typische Landschaften der Normandie, Getreidefelder vor einem türkisfarbigen Atlantik mit strahlend blauem Himmel. Viel schöner als das Mittelmeer. Das Gute, wir hatten endlich Rückenwind. Üppige Hortensien in allen Farbschattierungen von tiefem Blau bis hellem Rosa standen an den bretonischen Häusern, gemauert aus Flint und Klinkern, ab und zu Gutsschlösser aus dem 18.Jahrhundert, mit Zufahrtsgebäuden von der Größe heutiger Mehrfamilienhäuser.
Wir passierten die Orte Saint Gallery en Faux und sind nach 73 km auf dem Campingplatz in Veules Les Roses gelandet, leider 66 Meter über dem Meeresspiegel........schieben, schieben, schieben..
Hossin hat natürlich wieder ein anständiges Abendmahl mit einem Gaskocher gezaubert. Nudel mit einer Knoblauch- Zwiebel-,Zucchini-Tomatensoße. Zutaten in dieser Reihenfolge. Dazu natürlich Eccus Starkbier und, wie kann's anders sein, Cidre.
Am Wegesrand trafen wir häufig auf diese uns unbekannte Pflanze, die großflächig angebaut und geerntet wird. Wer uns sagen kann, wie diese Pflanze heißt und zu welchem Zweck angebaut und verarbeitet wird, bekommt eine Flasche Cidre.
Nun gute Nacht. 22.42 Uhr
Morgen geht's nach Dieppe
In dem Post zum 15. Juli ist noch ein Gedicht zur Fussballweltmeisterschaft von Bärbel veröffentlicht.
Schwalben sehen wir jetzt überall😂










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