The Point of no Return
markiert ja in der Regel einen geographischen oder zeitlichen Punkt, an dem eine Rückkehr nicht mehr möglich ist. Entweder ist der noch zu erwartende Weg der vor einem liegt, kürzer als der Rückweg oder der Sprit reicht nur noch bis zum Zielpunkt.
Bei uns ist nun dieser Punkt erreicht. Wir sitzen im Flieger nach Bordeaux.Rückkehr nicht mehr möglich.
Ich hatte Hossein versprochen, dass, wenn beim Einchecken der Räder alles glatt geht, ich ein gewaltiges Bier ausgebe. Na gut, es wurde nur ein schnödes Dosenbier, aber immerhin gekühlt.
Das Einchecken der Räder löste noch einmal etwas Stress aus. Da die nun mit dem zusätzlichen Karton verpackten Räder nicht durch das Röntgengerät passten, mussten sie sich einer Leibesvisitation unterziehen. Der freundliche, aber äußerst dominante Sicherheitsbeamte verlangte das Freilegen der erotischen Bereiche unserer Räder. Mit flinken Fingern tastete er die empfindlichen Stellen durch die kunstvoll angelegte Plastikverkleidung ab. Ein kurzer Sprengstofftest und wir durften sie nach einem bewundenswerten Zunickens ob unseres Vorhabens wieder ankleiden.......uff
Beim Boarding könnten wir durch die Panoramascheibe das "Verladen" unserer Räder betrachten, leider. Wir hatten keinen ruhigen Flug. Kopfüber schrubbelten die Räder das Rollband in den Frachtraum. Aber um es gleich zu sagen, es ist alles jut jegangen.
Unser Zeitplan war von Anfang an nicht zu halten. Das Flugzeug hob mit einer Stunde Verspätung ab.
Um 18.30 konnten wir unsere Fahrräder in Empfang nehmen.
Unter der freundlichen Beobachtung des französischen Militärs haben wir dann unsere Räder entpackt und dabei einen Riesenberg Papp-und Plastikmüll produziert den Hossein dann heimlich auf einer Toilette entsorgt hat. Ein Soldat hat Hossein sogar sein Kampfmesser geliehen, damit sich dieser bis zu seinem Fahrrad durchschneiden konnte.
Um 19.30 waren wir dann aus dem Terminal raus, leider noch mit platten Reifen. Aufgrund der Druckverältnisse im Flieger ist es ratsam, die Luft aus den Reifen zu lassen.Fast eine weitere Stunde irrten wir auf dem riesigen Gelände umher, um eine Autoservicestation zu finden, um den nötigen Druck von mindesten 4 bar auf die Reifen zu bekommen.
Ein Wärmegewitter saß uns die ganze Zeit im Nacken.
Endlich haben wir den Radweg nach Lacanau erreicht, dann setzte auch prompt ein warmer Sommerregen ein.
In Saint Helene, 30 km vor Lacanau, unserem eigentlichen Ziel, entdeckten wir um ca. 22.00 abseits des Weges eine kleine Pension. Da sind wir nun, fein geduscht und gepudert, trinken kubanischen Rum und genießen den ersten Abend unserer Radtour.
Bilder gibt es erst morgen und es regnet in Strömen
Guten Morgen an alle Wertätigen. Unser Wecker hat auch geklingelt und gleich gibt es bei Madame Frühstück. Wir haben 60 Euro für die Übernachtung gezahlt.
Über der Region hängt eine dicht Wolkendecke.
Gleich sind wir wieder auf dem Fahrradhighway ( kein Scherz) nach Lacanau











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